NEUIGKEIT

Eichenprozessionsspinner jetzt auch in Hamburg

In verschiedenen Regionen Deutschlands ist der Eichenprozessionsspinner bereits seit einiger Zeit ein Problem. In diesem Sommer sind nun auch die ersten Raupen an verschiedenen Orten in Hamburg gesichtet worden.

Die Raupen verursachen zunächst Fraßschäden in den oberen Kronenbereichen; sie sind etwa 35 mm lang und meist bläulich-schwarz gefärbt und besitzen rot-braune Knopfwarzen mit langen weißlichen Haaren. Sie spinnen an Eichen an geschützten Stellen ihre Nester, die mehrere Dezimeter lang werden können. Von den Nestern ausgehend erfolgen abends die Prozessionen der Raupen auf das Laub, morgens kehren sie wieder zum Nest zurück (daher „Prozessionsspinner“).

Zusätzlich zur Gefährdung für die Bäume ist der Eichenprozessionsspinner auch ein Problem für den Menschen, da ältere Raupen feine Brennhaare besitzen, die starke Hautreizungen und -entzündungen sowie Atemprobleme hervorrufen können. Hierbei muss kein direkter Kontakt mit den Raupen stattfinden, sondern es reicht ein Verbreiten der brüchigen Haare durch den Wind. Bei starkem Auftreten des Schädlings sollte die zuständige amtliche Pflanzenschutzstelle benachrichtigt werden.

vom 11.07.2011